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„Schlicht ignoriert“

■ Nach Unfall: UKE fordert Radweg

Mitarbeiter- und StudentInnen des Universitätsklinikums Eppen-dorf (UKE) haben Bausenator Eugen Wagner in einem Protestschreiben aufgefordert, für sichere Radwege zum Klinikum zu sorgen. Die UKElerInnen sind bestürzt über den Tod eines Kollegen, der Anfang der Woche auf der Martinistraße auf dem Fahrrad von einem Lastwagen angefahren worden war. Wenige Wochen zuvor wurde eine Mitarbeiterin direkt vor dem Klinikum schwer verletzt.

Der 36-jährige Arzt Marcus Urban war auf dem Weg zur Arbeit gewesen, als er mit dem LKW kollidierte. Dessen 25-jähriger Fahrer erlitt einen Schock. Urban starb kurz nach dem Unfall im UKE, wo er seit dreieinhalb Jahren arbeitete und gerade seine Facharzt-Ausbildung absolvierte. Die Polizei ist noch dabei, den Unfall-Hergang zu ermitteln. Nach Auskunft der Polizei-Pressestelle ist das aufwendig, weil die ZeugInnen in Schleswig-Holstein wohnen.

Die Leute vom UKE werfen dem Bausenator vor, „die Sicherheit der Fahrradfahrer bei den vielen Straßenbauarbeiten der letzten Jahre schlicht ignoriert“ zu haben. Wagner solle jetzt dafür sorgen, „dass die Straßen rund um das UKE, insbesondere die Martini-straße unverzüglich mit breiten, deutlich markierten Radwegen ausgestattet werden“. Mit der Einführung eines Parkleitsystems am UKE werde sich die Zahl der RadlerInnen weiter erhöhen. knö

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