: Erst eins, dann zwei
■ Es war wieder mal Advent in Deutschlands Wohnzimmern
Es hat ja richtig lange gedauert, immerhin fast bis direkt zum Fest, bis jetzt doch die Meldung mit den brennenden Adventskränzen im Ticker der Deutschen Presse-Agentur erschienen ist. Es ist Verlass drauf, und gestern war es soweit: Die Hamburger Feuerwehr hat vor der Gefahr durch unbeaufsichtigte Kerzen in der Weih-nachtszeit gewarnt. In den vergangenen drei Wochen wurden laut Feuerwehr allein in der Hansestadt bei insgesamt 13 Bränden von Adventsgestecken acht Menschen verletzt.
Das folgenschwerste Unglück gab es am 1. Dezember im Stadtteil Eißendorf. Ein sechsjähriger Junge war allein in der Wohnung und entzündete eine Kerze des Adventsgesteckes auf dem Wohnzimmertisch. Dabei fing der Schlafanzug des Jungen Feuer. Der Sechsjährige erlitt schwere Brandverletzungen. Durch ein unbeaufsichtigtes Adventsgesteck brannte am 5. Dezember das Wohnzimmer einer Mietwohnung in Altona vollständig aus. Am 19. Dezember erlitt eine 75-Jährige eine Rauchvergiftung, als die Kerzen eines Adventsgestecks umstürzten und die Wohnung in Eimsbüttel in Brand setzten. Auch hier brannte das Wohnzimmer vollständig aus.
Die Feuerwehr warnt in diesem Zusammenhang davor, Adventsgestecke mit brennenden Kerzen unbeaufsichtigt zu lassen. Streichhölzer und Feuerzeuge sollten für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden. Tannengestecke und Adventkränze sollten zudem nicht zu lange in der Wohnung behalten werden. „Trockene Zweige brennen wie Zunder“, meinte ein Feuerwehrsprecher. Sicherheitshalber sollte in dieser Zeit ein Behälter mit Wasser bereit stehen. In der kommenden Woche kommt die Fortsetzung. Dann beliefert uns die Feuerwehr mit Geschichten von brennenden Weihnachtsbäumen.. taz/lno
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen