: China im Himmel
Nach dem Berliner Skandal beschert die Firma Art in Heaven nun Peking einen Millenniumshimmel
Der Skandal um den „Lichtdom“ bei der Berliner Millenniumsfeier am vergangenen Silvester hat der Firma Art in Heaven keinen Abbruch getan. Wie das Bochumer Unternehmen mitteilte, habe es die künstlerische Leitung bei der 20 Millionen Mark teuren Silvesterfeier der chinesischen Regierung in Peking übernommen.
Die chinesische Regierung plane, anlässlich der offiziellen Einweihung des „China Millennium Monument“ mit einer „gigantischen Licht- und Feuerwerksshow die Geschichte Chinas in den Himmel zu malen“, so Art in Heaven. Die künstlerische Leitung habe Gert Hoff.
Hoff war es auch, der mit seinem geplanten Lichtdom im vergangenen Jahr in Berlin einen Sturm der Entrüstung ausgelöst hatte. Die vorgesehene Show mit weißen Lichtstrahlen an der Siegessäule war von vielen Kritikern in die Nähe der Inszenierungen von Albert Speer gerückt worden. Nach einer Intervention von Bausenator Strieder (SPD) hatte Hoff sein Konzept ändern müssen. In der Pressemitteilung heißt es dazu lediglich, man habe in Berlin Aufsehen erregt. Nach eigenen Angaben plant die Firma weitere Megaevents in New York, Kairo, Paris, Litauen, Tokio, London, Schanghai, Moskau und Athen. WERA
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen