piwik no script img

Kriminalität im Internet nimmt zu

Berlins Polizei muss immer mehr Fälle von Internet-Kriminalität bearbeiten. Nach 164 Straftaten im Jahr 1999 habe sich die Zahl bis Ende November 2000 bereits auf über 400 mehr als verdoppelt, sagte Polizeipräsident Hagen Saberschinsky in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur ddp. Ermittlungsschwerpunkte seien Rechtsextremismus, Kinderpornografie und der Betrug unter Verwendung von Kreditkarten. Die Spezialisten der Arbeitsgruppe Internet im Landeskriminalamt (LKA), die vor zwei Jahren gebildet worden war, unterstützen bei Ermittlungen die Fachdienststellen. Derzeit sind dort zwölf Beamte tätig.

Nach Ansicht Saberschinskys wird die Kriminalität im Internet in Zukunft „deutlich zunehmen“. Für die Polizei bestehe deshalb die dringende Aufgabe, die „Anstrengungen auf diesem Gebiet zu verstärken und auch die Kenntnisse im Umgang mit dem ständig wachsenden Internet weiter zu vervollkommnen“. Er verwies zugleich darauf, dass es „zunehmend Kodierungsmöglichkeiten und Zugangsbeschränkungen gibt, die man überwinden muss“. Außerdem machte er deutlich, dass Spezialisten bei der Polizei notwendig seien, die immer mehr beschlagnahmte Dateien und Datensätze knacken können. Hierfür wurde bereits 1995 eine so genannte EDV-Prüfgruppe im LKA eingerichtet. DDP

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen