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taz-internHintergründe zur Nato

Ein Buch von taz-Autoren

Im Frühjahr 1999 verabschiedete die Nato ihr neues Grundsatzpapier. Fünfzig Jahre lang hatte sie sich als Verteidigungsbündnis verstanden – nun will sie „globale Interventionsmacht“ werden. Fast zeitgleich fielen die ersten Nato-Bomben auf Belgrad. In dem von Stefan Reinecke herausgegeben Band „Die neue Nato“ gehen acht taz-Autoren der Frage nach: War der Kosovokrieg die Praxis zur neuen Theorie? Wird, was im Kosovo die Menschenrechte waren, bald der Kampf ums Öl? Reflektiert wird auch, wie es zu der wundersamen Wiederauferstehung der Nato kam, die Anfang der 90er-Jahre, vom Feind verlassen, schon ihr Ende nahen sah. Und welchen unfreiwilligen Anteil hatte die Ökopaxlinke daran? Dieses Buch bietet dazu fundierte Diskussionsbeiträge von Andreas Zumach, Jürgen Gottschlich, Norman Birnbaum, Christian Semler, Hermann Scheer, Erhard Stölting, Karim El-Gawhary und Ernst-Otto Czempiel.

Stefan Reinecke (Hg.): „Die neue Nato. Vom Verteidigungsbündnis zur Interventionsmacht“. Rotbuch, Hamburg 2000, 162 Seiten, 24,80 DM

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