piwik no script img

Russlandhymne von Stalin-Dichter

MOSKAU ap/taz ■ Zum Jahreswechsel ist in Russland erstmals die mit einem neuen Text versehene Hymne mit der alten Sowjetmelodie zu einem offiziellen Anlass erklungen. Besungen wird in den Versen des Dichters Sergej Michalkow das „geliebte Land“, dessen „Felder und Wälder“ von Gott beschützt werden und dessen Menschen sich zu einem „ewigen Bund von Brudervölkern“ verbunden hätten. Präsident Wladimir Putin hatte am Samstag den Entwurf Michalkows gutgeheißen, der bereits Mitautor der sowjetischen Textversionen aus der Stalin-Ära und der anschließenden Phase der Entstalinisierung war.

Der neue Entwurf enthält erstmals seit der Zarenhymne wieder einen religiösen Verweis. Kulturminister Schwydkoi lobte das Werk als „poetisch passend und politisch korrekt“.

report SEITE 5

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen