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Verbotene Etikette

■ Edeka darf nicht auf BSE-Tests hinweisen

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung hat der Edeka-Nord untersagt, den BSE-Test auf Etiketten zu dokumentieren. Das bestätigte der Geschäftsführer der Edeka-Fleischwerke Nord, Rolf Heidenberger gestern. Das Unternehmen habe daraufhin erklärt, das Verbot zubefolgen und auch keine Rechtsmittel einzulegen. Stattdessen hoffe die Handelskette, die als erste eine lückenlose Kennzeichnung der Produkte vom Bauernhof bis zur Fleischtheke umgesetzt habe, auf politische Unterstützung der Landesregierung.

Ein Sprecher des Kieler Umweltministeriums sagte, Umweltminister Klaus Müller und seine Amtskollegin aus Düsseldorf, Bärbel Höhn (beide Bündnis 90/Die Grünen), hätten gemeinsam eine Initiative gestartet, das Etikettierungsverbot wieder aufzuheben. Eine Reaktion darauf aus dem Bundesgesundheitsministerium, das für die Entscheidung der Bundesanstalt verantwortlich sei, gebe es allerdings noch nicht. Die Bundesanstalt begründet ihr Verbot damit, dass dem Verbraucher eine falsche Sicherheit vorgespiegelt werde. Eine „BSE-Freiheit“ könne niemand bescheinigen.

Fleischwerk-Geschäftsführer Heidenberger hingegen glaubt, dass der Verbraucher aufgeklärt werden müsse, ob es sich um BSE-getestetes Fleisch handele oder nicht. san

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