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Suche nach Sophia

Neunjährige Polizistentochter ist offenbar Opfer eines Verbrechens geworden. Noch keine konkrete Spur

Die Suche nach der neunjährigen Schülerin Sophia Wendt aus Marzahn ist auch gestern intensiv weitergegangen. Etwa 90 Schutzpolizei- und Kriminalbeamte durchkämmten mit zehn Suchhunden einer Hundestaffel des Roten Kreuzes an der Marzahner Chaussee nicht frei zugängliche Bereiche, eine weitere Laubenkolonie und Privatgrundstücke. Zugleich sollten die Anwohner befragt werden, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Außerdem ist den Angaben zufolge eine Sonderkommission des Landeskriminalamts mit 30 Beamten gebildet worden, die alle Suchmaßnahmen koordiniert und die Vernehmung des gesamten Umfelds des Mädchens und der Familie fortsetzt. Bisher sind 40 Hinweise eingegangen, aus denen sich aber keine konkrete Spur ergeben hat.

Bereits am Vortag hatten sich bis zu 80 Beamte an der Suche nach dem vermissten Kind beteiligt. Sie befragten die Bewohner von Eigenheimen und Nutzer von Datschen. Unterstützt wurden sie von einem Hubschrauber des Bundesgrenzschutzes mit Wärmebildkamera.

Am Samstag hatte sich Polizeipräsident Hagen Saberschinsky vor Ort informiert. Den Eltern des Mädchens sprach er seine Anteilnahme aus. Sophia ist Tochter eines Polizeibeamten. Die Ermittler gehen von einem Verbrechen aus. DDP, DPA

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