piwik no script img

„Kamikaze“ in Rom?

Italienische Medien berichten von drei Algeriern, die die US-Botschaft in Rom in die Luft sprengen wollten

ROM/WASHINTON dpa ■ Drei Terroristen aus Algerien wollten italienischen Medienberichten zufolge am vergangenen Freitag die US-Botschaft in Rom in die Luft sprengen. Nur wenige Stunden zuvor hätten die offenbar vom Geheimdienst gewarnten US-Behörden die Botschaft auf der Prachtstraße Via Veneto für das Publikum gesperrt. Den Berichten zufolge hat die Gruppe Verbindungen zu dem mutmaßlichen saudischen Terroristenführer Ussama Bin Laden.

Einer der Männer hätte den Anschlag mit einem „Kamikaze-Angriff“ zu Ende führen und sich dabei selbst in die Luft jagen sollen, berichteten Fernsehen und Zeitungen am Sonntag unter Berufung auf amerikanische Geheimdienstkreise. Die Botschaft bleibe auch am Montag geschlossen. Auch das US-Konsulat in Neapel sei geschlossen. In allen anderen US-Einrichtungen herrsche erhöhte Alarmbereitschaft. Auf italienischen Flughäfen wurden die Kontrollen drastisch verschärft. Vor allem Flüge in die USA und den Nahen Osten waren betroffen. Es gehe um „ernst zu nehmende Drohungen und unmittelbar drohende Gefahr“, hieß es.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen