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Neue Töne in der Gentech-Politik

BERLIN epd ■ Kaum hat die Führung im Gesundheitsministerium gewechselt, erwägt die Bundesregierung schon eine Abkehr von der bisherigen Gentechnik-Politik. Nach dem Amtsantritt von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) werde es zu einer neuen Debatte über den Umgang mit Gentechnik kommen, kündigte die neue Staatssekretärin im Gesundheitsminsterium, Gudrun Schaich-Walch, an. Exgesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne) hatte sich für ein striktes Verbot des „therapeutischen Klonens“ und von Gentests an im Labor gezeugten Embryonen eingesetzt. Eine Sprecherin des Gen-ethischen Netzwerks Berlin äußerte jetzt die Befürchtung, dass der kritische Diskurs über Gentechnik zum Erliegen kommen könnte. Möglicherweise stehe bevor, dass sich „das Fenster, das Frau Fischer in der Debatte um Biomedizin geöffnet hat, wieder schließt“, sagte die Biologin. Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte sich kürzlich gegen „grundsätzliche Verbote“ in der Genforschung gewandt.

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