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Verseuchte Erde für den Reichstag

Zwei Bundestagsabgeordnete der Grünen wollen schadstoffverseuchte Erde im Innenhof des Reichstags ablegen. Sie soll für das Kunstwerk „Der Bevölkerung“ verwendet werden, das Hans Haacke dort geschaffen hat, teilten die Parlamentarierinnen Ulrike Höfgen und Michaele Hustedt gestern mit. Haackes Arbeit besteht aus einem großen Holztrog mit dem Schriftzug „Der Bevölkerung“, in den die Abgeordneten Erde aus ihren Wahlkreisen einbringen sollen.

Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) lehnt das Vorhaben wegen der gesundheitlichen Gefahren ab. Die Abgeordneten müssten zuvor „in geeigneter Weise nachweisen, dass von der einzubringenden Erde keine Gefahren für Leben und Gesundheit ausgehen“, schrieb Thierse in einem gestern veröffentlichten Brief an Höfgen. Die Erde ist mit Espagit, einer Rüstungsaltlast aus dem Ersten Weltkrieg, belastet. Sie stammt aus den Wahlkreisen der Grünen an der Landesgrenze von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Mit ihrer Aktion wollen die Politikerinnen kritisieren, dass diese Altlast nur oberflächlich abgedeckt und nicht vollständig saniert worden ist. DDP

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