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die kosten der bse-seuche

Bundesregierung will ein Drittel übernehmen

Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) kündigte gestern an, der Bund werde sich mit einem Drittel an den Kosten – in Deutschland auf etwa 2,1 Milliarden Mark geschätzt – beteiligen. Es sei wichtig, dass die alten Futtermittel von den Bauernhöfen verschwänden. Veterinäre entdeckten unterdessen in vier Futtermittelproben von hessischen Bauern verbotenes Tiermehl. Obwohl nur äußerst geringe Bestandteile – Knochenfragente – nachgewiesen wurden, wurde das Futter sofort gesperrt.

In Münster begrüßte Nordrhein-Westfalens Agrarministerin Bärbel Höhn (Grüne) vor rund 8.000 demonstrierenden Bauern die Tötung von 400.000 älteren Rindern in Deutschland. Das Fleisch dürfe aber nicht vernichtet, sondern müsse gegen nicht BSE getestete Altbestände ausgetauscht werden. Außerdem verlangte sie erneut eine Verbraucherschutzabgabe. Die finanziellen Belastungen dürften nicht zusätzlich den Bauern aufgebürdet werden.

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