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Schockwerbung in der Kritik

Der Verein SterniPark und seine Babyklappe stehen in der Kritik: Das Diakonische Werk kritisiert heftig die „Schockwerbung“ von SterniPark für sein Findelbaby-Projekt. Mit Mülltonnen-Aufklebern „Bitte keine frischen Babys einfüllen“ versucht SterniPark zurzeit, auf die Babyklappe aufmerksam zu machen. SterniPark gehe mit seiner Schockwerbung „eindeutig zu weit“, kritisierte Hartmut Sauer, Vorstand des Diakonischen Werks. Es sei ein Armutszeugnis, dass man „mit immer drastischeren Geschmacklosigkeiten mehr Aufmerksamkeit erreicht als mit positiven Beispielen“. SterniPark wies den Vorwurf zurück. „Wir hätten diesen Weg nicht gewählt, wenn nicht 1999 zwei Neugeborene in Hamburg im wahrsten Sinne des Wortes auf den Müll geworfen worden wären“, verteidigte Projekt-Mitarbeiter Heinke Steinhäuser die Aktion. dpa

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