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UNO-Team in Gaza

Ohne Kooperation Israels untersucht eine Delegation Menschenrechtsverletzungen während des Aufstands

JERUSALEM rtr ■ Im Gazastreifen hat eine Delegation der UNO am Samstag mit der Untersuchung von Menschenrechtsverletzungen während des jüngsten Palästinenser-Aufstandes begonnen. Die Gruppe sprach zunächst mit Palästinenser-Präsident Jassir Arafat.

Israel hatte am Freitag erneut erklärt, dass es mit dem UNO-Team nicht zusammenarbeiten werde. Eine im Oktober verabschiedete UNO-Resolution, in der Israel Kriegsverbrechen in den besetzten Gebieten vorgeworfen worden war, wurde von Israel als einseitig zurückgewiesen. Die UNO-Delegation will ihren Bericht bis Mitte März der UNO-Menschenrechtskommission vorlegen.

Bei den seit September anhaltenden Unruhen sind mindestens 384 Menschen getötet worden, überwiegend Palästinenser. Auch am Wochenende lieferten sich Israelis und Palästinenser wieder heftige Schusswechsel, vor allem im Gazastreifen. In Jerusalem gingen gestern die Gespräche zur Bildung einer großen Koalition weiter.

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