: wir sehen uns ähnlich, haben uns gern
Klassentreffen haben’s „in sich“, wie man so sagt. Im Sat.1-Schmusethriller „Klassentreffen“ (20.15 Uhr, Sat.1) wird sogar gemordet und geselbstmordet. Und zwar Esther Schweins, die gleich zweimal als schöne Leiche reüssiert: einmal mit aufgeschnittenen Pulsadern in der Badewanne, später malerisch aufgebahrt in der Friedhofskapelle, umstellt von mitternächtlich entzündeten Kandelabern, hach. Ihre Freundin Nina (Natalia Wörner) freilich – eine Staatsanwältin, die es nach 15 Jahren wieder ins holsteinische Heimatdorf zieht – glaubt nicht an einen Suizid und ermittelt bei den Bonzen des Dorfes, ihrem alten Freundeskreis also. Der Kriminalfall legt sich wie eine Folie über „alte Geschichten“, und beide Ebenen funktionieren nebeneinander. Gut besetzte Nebenrollen und Liebe zum Detail machen das „Klassentreffen“ zum durchaus konkurrenzfähigen FilmFilm bzw. TippTipp des Abends. FOTO: SAT.1
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