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Preis für Connection

MÜNSTER taz ■ Das internationale Netzwerk für Kriegsdienstverweigerer und Deserteure Connection e. V. (Offenbach) hat gestern den Friedrich Siegmund-Schultze-Förderpreis für gewaltfreies Handeln erhalten.

Der mit 10.000 Mark dotierte Preis wird bereits zum fünften Mal von der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft zur Betreuung der Kriegsdienstverweigerer verliehen. Das Netzwerk Connection erhielt ihn insbesondere für seine „immer wieder erhobene Forderung“, Kriegsdienstverweigerung als Asylgrund anzuerkennen. Ebenso wurde von den Preisrichtern der Arbeitsgemeinschaft die umfangreiche Unterstützung von Betroffenen aus Krisen- und Kriegsgebieten durch Connection gewürdigt.

Connection, das 1996 den Aachener Friedenspreis erhielt, engagiert sich weltweit mit Friedens- und Antimilitarismusgruppen. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Türkei, Russland und Jugoslawien. Connection koordinierte bundesweit die Kampagne „Städte nehmen Deserteure auf“ und sorgte Ende 1999 zusammen mit dem „Bündnis 8. Mai“ dafür, dass zwei serbische Deserteure in Münster aufgenommen wurden. MHT

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