: Bündnis beredet Mitbestimmung
BERLIN taz ■ Die Reform des Betriebsverfassungsgesetzes kommt nun doch ins Bündnis für Arbeit. Das bestätigten der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und das Bundesarbeitsministerium gestern auf Anfrage der taz. Das Thema stehe am 4. März auf der Tagesordnung. Bislang hatte der DGB es abgelehnt, das Gesetzesvorhaben, das die Mitbestimmung im Betrieb regelt, im Bündnis zu besprechen. Die Arbeitgeberverbände, die den vergangene Woche vom Kabinett verabschiedeten Entwurf ablehnen und sich zu Verlierern der geplanten Reform erklärt haben, hatten jedoch darauf gedrängt. Beim DGB wollte man bis Redaktionsschluss keine Stellungnahme abgeben. Eine Sprecherin des Arbeitsministeriums erklärte, Minister Walter Riester (SPD) plane nur, über die Ziele zu informieren. „Entscheidungen zur Mitbestimmung sollte aber niemand aus dem Bündnis erwarten.“ BW
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen