: wie die guerilla kämpft
Langsame Eskalation
Im Juni 1999, mit dem Ende des Nato-Luftkriegs gegen Jugoslawien, begannen die Aktivitäten der „Befreiungsarmee von Preševo, Medvedja und Bujanovac“ (UÇPMB). Erst im Januar vergangenen Jahres aber zeigte sie sich erstmals der Öffentlichkeit. Seit März 2000 agiert ein „politischer Rat“ der Rebellen (KPPMB).
Das Operationsgebiet der Rebellen liegt in der fünf Kilometer breiten entmilitarisierten Zone zwischen Südserbien und der Provinz Kosovo. Ziel der Kämpfer ist eine Vereinigung des überwiegend albanisch bewohnten Gebiets um das Preševo-Tal mit dem Kosovo, und dies möglichst in „unabhängiger“ Form.
Seit Spätherbst häufen sich die Angriffe. Im November wurden vier serbische Polizisten getötet, Ende Januar ein weiterer, Anfang Feburar wieder drei. Der Wagen eines US-Vertreters wurde beschossen. Inzwischen werden fast täglich Scharmützel gemeldet.
Ein unmittelbar nach den Nato-Angriffen vereinbartes Abkommen zwischen der Allianz und Belgrad verbietet es jeder Truppe „militärischen Charakters“, in der entmilitarisierten Sperrzone zu operieren. Im Dezember forderte sogar der UN-Sicherheitsrat den „sofortigen Abzug“ der UÇPMB. Die KFOR hält nach eigenen Angaben etwa 70 UÇPMB-Kämpfer fest, die illegal die Verwaltungsgrenze überqueren wollten. Inzwischen erwägt die Nato die Verkleinerung der entmilitarisierten Pufferzone. AFP, AP, REUTERS
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