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Schlechter sprinten im Stadion?

■ Leichtathleten wollen schnellen Stadion-Baubeginn

Europas beste Leichtathleten müssen beim Europacup-Finale am 23./24. Juni in Bremen wahrscheinlich auf Kunststoffbahnen und -flächen als Einlauf- und Aufwärmplatz verzichten. Das befürchtet Matthias Reick, Vorsitzender des Bremer Leichtathletik- Verbandes (BLV). Der vom Senat beschlossene Ausbau des Weserstadions sei durch das kürzlich vorgelegte BAW-Gutachten ins Stocken geraten, so Reick. Er forderte den Senat auf, umgehend die vorgesehenen rund 1,45 Millionen Mark für den sofortigen Baubeginn auf Platz 11 zu bewilligen. Bei schneller Auftragsvergabe könnten die Termine noch knapp gehalten werden.

„Wir möchten unseren guten Ruf als Weltmeister beim Ausrichten nationaler und internationaler Leichtathletik-Highlights behalten“, so Reick. Unabhängig von einer kleinen, mittleren oder großen Lösung macht die zum Ausbau des Weserstadions notwendige Tieferlegung des Innenraums zuvor den Ausbau des Platzes nötig. Die neue Kunststoffbahn muss auf die kontaminierte, aber abgedeckte Lauffläche aufgetragen und daher der Rasenplatz höher gelegt werden.

Hintergrund der Kritik sind Unklarheiten über den Stadionausbau um 10.000 Plätze, damit das Weserstadion möglicher Austragungsort für die Fußball-WM 2006 werden kann. Seit eine Studie die – höchst umstrittene – Investition von 165 Millionen Mark vorschlug (taz berichtete), wird das Projekt in verschiedene Richtungen überprüft. dpa

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