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Hillary im Amnestie-Sumpf

WASHINGTON dpa ■ Im US-Skandal um Amnestien für Straftäter rückt nun auch Hillary Clinton in den Mittelpunkt strafrechtlicher Ermittlungen. Eine Bundesanwältin in New York untersucht nach jüngsten Medienberichten, welche Rolle die damalige First Lady und jetzige Senatorin bei Begnadigungen für vier orthodoxe Juden spielte. Die Männer waren 1999 wegen Diebstahls von 30 Millionen Dollar an öffentlichen Geldern zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt worden. Präsident Bill Clinton hatte die Haftzeit der vier an seinem letzten Tag im Amt deutlich reduziert. Auch Hillary Clintons Wahlkampf-Finanzverwalter William Cunningham hat gegen Geld Amnestien für Straftäter vermittelt. Die vier orthodoxen Juden stammen aus einem Dorf bei New York, dessen Einwohner bei der Senatswahl im November fast geschlossen für Hillary Clinton gestimmt hatten.

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