: US-Bericht: Milde gegenüber Berlin
WASHINGTON dpa ■ Der am Montag in der US-Haupstadt vorgestellte jährliche Menschenrechtsbericht der US-Regierung bescheinigt der Bundesrepublik Deutschland generell eine gute Menschenrechtslage. Doch weist der Bericht auf einen deutlichen Anstieg rechtsextremer Gewalt gegen Ausländern und Obdachlosen im Jahr 2000 hin. Die Zahl solcher Attacken habe nach ersten Zahlen von 746 im Jahr 1999 auf 840 zugenommen. Der Bericht des US-Außenministeriums führt außerdem Fälle auf, in denen deutsche Polizisten Ausländer in ihrer Gewalt misshandelt haben. Weiterhin erwähnt wird der anhaltende Streit über das Recht islamischer Lehrerinnen, im staatlichen Schuldienst ein Kopftuch zu tragen. Erneut widmet sich der Bericht der Situation von Scientology in Deutschland auf gleich mehreren Seiten. Aufgelistet werden Beschwerden der in Deutschland als Sekte eingestuften Scientologen wegen „Diskriminierung“, ohne dass der Bericht selbst die deutsche Praxis kritisiert.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen