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Zweifel an Schuld nach DNA-Tests

DALLAS dpa ■ In einem der spektakulärsten Mordfälle des vergangenen Jahrzehnts in Texas haben neue DNA-Tests Zweifel an der Schuld des mutmaßlichen Täters geweckt. Der heute 30 Jahre alte Michael Blair war wegen der Ermordung der siebenjährigen Ashley Estell 1993 zum Tode verurteilt worden. Die neuen Gentests ergaben jedoch, dass als Beweismaterial verwendete Haare weder von dem Mädchen noch von Blair stammen, berichteten US-Medien am Samstag.

Die Haare waren am Körper der Toten und in Blairs Auto gefunden worden. Ein Kriminologe sagte damals aus, sie gehörten dem Opfer. Zeugen hatten Blair zwar in der Umgebung, aber nicht mit dem Mädchen zusammen gesehen. Er war jedoch als Sexualtäter vorbestraft und vorzeitig freigelassen worden. Der texanische Justizminister John Cornyn ordnete an, den Fall neu zu untersuchen. Im Bundesstaat Texas führten Gentests bereits mehrmals dazu, dass zum Tode Verurteilte freigelassen wurden.

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