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Neues Herz für die stählerne Stadt

■ Stahlverzinkungsanlage bei Arbed eingeweiht

Funkelnagelneu, 300 Meter lang und nur 140 Millionen Mark teuer ist die Stahlverzinkungsanlage „Bregal 2“, die gestern bei den Stahlwerken eingeweiht wurde. „Bregal 2“ ist die zweite Verzinkungsanlage auf der Bremer Hütte, die dem Arbed-Konzern gehört.

Vorne rein kommen bis zu 32 Tonnen schwere „Coils“, Rollen mit bis zu 1,5 Kilometer langen Stahlbändern. Hinten raus rostfeste Stahlrollen mit einer sieben bis zehnMikrometern starken Zinkschicht. Aus dem Stahl werden später zum Beispiel Leitplanken und Bauträger. 500.000 Tonnen verzinkter Stahl pro Jahr sollen in Bremen produziert werden.

„Hier wird so rationell gearbeitet wie in einer PC-Fabrik“, sagt Anlagenleiter Ilias Garidis. Statt wie bisher 14 Arbeiter pro Schicht braucht „Bregal 2“ nur noch acht. Rechner überwachen den komplizierten Prozess, bei dem der Rohstahl zuerst mit Salzsäure gesäubert und dann bei 460 Grad Hitze in flüssiges Zink eingetaucht wird. Die neue Anlage gilt als strategische Investition für die Bremer Stahlkocher, deren Mutter Arbed demnächst mit der spanischen Aceralia und der französischen Usinor zum größten Stahlproduzenten der Welt fusioniert. ksc

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