piwik no script img

Kinderreiche Familie siegt

Mehr als anderhalb Jahre mussten Roswitha und Christoph Diedrich und ihre neun Kinder aus Staaken darum kämpfen, längerfristig eine Familienhelferin zu bekommen. Trotz des Drängens von Ärzten und Sozialarbeitern, die das Bezirksamt Spandau mehrfach auf die Erschöpfung der Familienmutter hingewiesen hatten, wurde der kinderreichen Familie die Hilfe verweigert. Die Begründung: Das Kinder- und Jugendhilfegesetz greife nur dann, wenn ein Elternteil ausfalle (taz vom 9. 9. 2000). Erst nachdem der Anwalt der Familie mit dem Verwaltungsgericht gedroht hatte, bewilligte jetzt das Bezirksamt den Antrag auf eine Familienhelferin für 40 Stunden pro Woche – bis August. Dann erwartet die Familie erneut Nachwuchs. „Ich bin sehr froh, dass die Familie das bekommt, was ihr zusteht“, so Anwalt Michael Müller-Goebel. TAZ

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen