piwik no script img

Othello hat ausgewütet

Brechmittelwirkstoff soll Eifersüchtige künftig zähmen

BERLIN rtr/taz ■ Mit Eifer hat man gesucht und nun wird das Leiden abgeschafft. Ein US-Pharmakonzern hat ein Medikament entwickelt, mit dem sich unmäßige Eifersucht künftig zügeln lässt. Das Präparat wirke innerhalb von etwa 20 Minuten direkt in den „grünen Zellen des Gehirns“, erklärte ein Sprecher des Unternehmens. Ein chemischer Wirkstoff, der bislang als Brechmittel eingesetzt wurde, blockiere die Rezeptoren des Eifersuchtshormons Invidiase. In Tests hat sich das neue Medikament nach Aussagen der zuständigen Mediziner als verträglich erwiesen. Die ursprüngliche Wirkung als Brechmittel konnte zum Großteil ausgeschaltet werden. Nur zehn Prozent der Probanden hätten über Übelkeit geklagt, die sich aber ihrerseits ähnlich hemmend bemerkbar gemacht habe. Das Medikament wird ab dem kommenden Jahr auch in der EU erhältlich sein.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen