Demonstranten verletzt

Blutige Zusammenstöße in Kiew bei Protesten gegen den ukrainischen Präsidenten

KIEW rtr ■ Bei den blutigsten Protesten der vergangenen Wochen gegen den ukrainischen Präsident Leonid Kutschma sind gestern in Kiew zahlreiche Menschen verletzt worden. 20 Personen wurden nach Polizeiangaben verhaftet. Auslöser für die Zusammenstöße war eine Kranzniederlegung Kutschmas am Denkmal des Nationaldichters Taras Schewtschenko.

Insgesamt beteiligten sich nach Polizeiangaben 18.000 Demonstranten an der Kundgebung. Sie hatten zunächst versucht, zu einer durch Absperrung gesicherten Kranzniederlegung des Präsidenten vorzudringen. Erst nachdem Präsident und Polizei den Park verlassen hatten, gelangten die Demonstranten zu dem Denkmal und entfernten den Kranz.

Vom Park zogen die Protestierenden vor den Amtsitz des Präsidenten, forderten lautstark den Rücktritt Kutschmas und warfen mit Flaschen und Steinen. Dabei gab es weitere Verletzte.