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DGB: 48 Stunden arbeiten machbar

BERLIN ap ■ Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Dieter Schulte, setzt sich für eine umfassende Flexibilisierung der Arbeitszeit ein. Nach seiner Ansicht darf dabei eine vorübergehende 48-Stunden-Woche kein Tabu sein, wenn die betroffenen Arbeitnehmer anschließend wieder deutlich kürzer arbeiteten. Der Tageszeitung Die Welt sagte Schulte: „Wir müssen uns daran gewöhnen, dass es künftig die klassische Form einer 35- oder 36-Stunden-Woche immer weniger geben wird.“ Es müsse möglich sein, dass die Beschäftigten auch mal für einen begrenzten Zeitraum 48 Stunden in der Woche arbeiteten, um anschließend nur 25 Stunden tätig zu sein. „Vorstellbar ist auch, dass jemand sechs Monate lang 42 Stunden arbeitet, um dann zwei Monate frei zu machen.“ Wichtig sei aber, dass die flexiblen Arbeitszeitmodelle im Tarifvertrag abgesichert würden, betonte Schulte. Dabei sollten individuelle Ansprüche und betriebliche Erfordernisse berücksichtigt werden. Die schon heute möglichen flexiblen Arbeitszeiten würden von den Arbeitgebern bisher zu wenig benutzt.

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