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Neue Runde im „Zeitungskrieg“

KÖLN taz ■ Im Streit um die Herausgabe kostenloser Tageszeitungen in Köln droht dem Verlag M. DuMont Schauberg (MDS) eine weitere Niederlage. Das Kölner Oberlandesgericht machte gestern gleich zu Beginn der Hauptverhandlung deutlich, dass es der MDS-Klage gegen den norwegischen Schibsted Verlag keine Erfolgschancen einräumt. Die Klägerin habe nicht glaubhaft machen können, dass der Vertrieb etwa von Schibsteds 20 Minuten Köln zum Tod der freien Presse führe. Die Urteilsverkündung findet am 11. Mai statt. MDS sei weiterhin davon überzeugt, „dass das Publizieren von kostenlosen Zeitungen im Sinne des Wettbewerbsrechts rechtswidrig ist“, so Verlagssprecher Hasso Graf Bülow von Dennewitz. Deswegen werde MDS „exemplarisch für alle anderen Zeitungsverlage“ vor den Bundesgerichtshof ziehen. Es sei nun „nicht mehr sehr unwahrscheinlich“, dass Schibsted oder der Axel Springer Verlag weitere Gratiszeitungen auf den Markt bringen würden, mutmaßte Bülow von Dennewitz. PAB

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