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„Eltern wählen Gymnasien“

■ Zentral-Eltern-Beirat: „Bedarf reicht für drei neue“

Einstimmig hat der Bremer Zentral-Eltern-Beirat (ZEB) auf seiner Sitzung am Montag den Senat aufgefordert, Konsequenzen aus dem deutlichen Elternwillen zu ziehen. „Seit Bestehen der großen Koalition in Bremen liegen an Gymnasien und Gesamtschulen als Schulformen die jährlichen Anmeldezahlen über den vorhandenen Kapazitäten“, stellt der Zentral-Eltern-Beirat fest.

Während die Anwahl von durchgängigen Gymnasien aber durch die Verdreifachung des Schulangebotes – statt zwei durchgängige Gymnasien existieren mittlerweile sechs – aufgefangen und zusätzliche Anreize durch Angebote wie Schnellläuferklassen geschaffen wurden, sei für die Gesamtschulen nichts passiert: „Der ebenfalls über Jahre konstante, durch Eltern- und Schülerwillen dokumentierte Mehrbedarf an Gesamtschulplätzen wurde und wird ignoriert.“ Nach den diesjährigen Anmeldezahlen könnten rein rechnerisch wieder drei zusätzliche Gesamtschulen gefüllt werden.

Der ZEB fordert vor diesem Hintergrund Bildungssenator Willi Lemke (SPD) auf, „den nachweislichen Mehrbedarf an Gesamtschulplätzen durch einen schrittweisen Ausbau der Kapazitäten zu berücksichtigen“ und „den Bremer Gesamtschulen Unterstützung bei der Entwicklung eines durchgängigen Gesamtschulmodells bis zum Abitur zu leisten“.

K.W.

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