: Boulevard-Exorzismus
Bei der Berliner „B.Z.“ treibt ein Geist sein Unwesen
BERLIN taz ■ Zwei katholische Mönche haben in den Redaktionsräumen der Berliner Boulevardzeitung B.Z. mit einer traditionellen Zeremonie angebliche Geister besänftigt. Die Zeitung hatte die Mönche zur Geistervertreibung gebeten, um ihre Mitarbeiter zu beruhigen. Unter einigen Angestellten war Panik ausgebrochen, nachdem eine der Redakteurinnen von Stimmen erzählt hatte, die in den letzten Wochen immer wieder ihren Namen gerufen hätten. Viele Mitarbeiter hatten Angst vor der Arbeit am Abend. Nach Angaben einer Redaktionssekretärin sangen die Mönche bei dem halbstündigen Ritual, läuteten eine Glocke und versprengten Wasser. Vermutungen, dass es sich bei dem Geist um den Ex-Chefredakteur Franz Josef Wagner handele, wurden zurückgewiesen. Der treibe inzwischen jeden Tag bei der Bild-Zeitung sein Unwesen und belästige dort die Leser.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen