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Thirteen Days

USA 2000; Regie: Roger Donaldson; mit Kevin Costner, Bruce Greenwood, Steven Culp u.a.; 157 Min.

Ein intelligenter Politthriller, der eine Weltkrise nachzeichnet, eine militärkritische Haltung einnimmt und die Kennedy-Brüder bewundert. Und wieder einmal ist Kevin Coster ganz eng mit den Kennedys verbunden. Nachdem er in Oliver Stones „JFK“ nach den wahren Mördern des erschossenen Präsidenten fahndete, steht er Kennedy hier in seiner schwersten Stunde als Berater zur Seite: Im Herbst 1962 entdecken amerikanische Aufklärungsflugzeuge, dass die Sowjetunion heimlich 40 Mittelstreckenraketen auf Kuba stationiert hatte, deren atomare Sprengköpfe in der Lage waren, innerhalb von fünf Minuten 80 Millionen Amerikaner auszulöschen. Die in der UNO vorgetragene ultimative amerikanische Forderung, die Raketenbasen wieder abzubauen, beantwortete die sowjetische Führung unter Nikita Chruschtschow damit, dass sie am 16. Oktober weitere Schiffe mit Raketenladungen Richtung Kuba auslaufen ließ, wo sie am 28. Oktober eintreffen sollten. Präsident Kennedy ordnete daraufhin eine Seeblockade Kubas durch die US-Navy an - und 13 Tage lang hielt die Welt den Atem an, ob der Kalte Krieg tatsächlich zu einer globalen atomaren Auseinandersetzung eskalieren könnte, oder ob eine der beiden Weltmächte in letzter Sekunde einen Rückzieher machen würde... Die Action in diesem Thriller entwickelt sich fast ausschließlich aus der Reibung von Charakteren und Positionen, und das ist spannend.

CinemaxX Potsdamer Platz (auch OV), CineStar im Sony Center, CineStar Tegel, Filmpalast Berlin, Kant, Kino in der Kulturbrauerei, Kinowelt in den Spreehöfen, Neues Off (OmU), Rollberg, UCI Kinowelt Friedrichshain, UCI Kinowelt Gropius Passagen, UCI Kinowelt Le Prom, UCI Kinowelt Zoo Palast, UFA-Palast Kosmos

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