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Streit um Park Fiction

■ GAL: SPD nutzt Anhörung zur Werbung

Die SPD-Bezirksfraktionen von Mitte und Altona nutzen eine öffentliche Anhörung zum Park-Fiction-Kunstprojekt auf St. Pauli zur Wahlwerbung. Diesen Vorwurf hat die GAL erhoben. Zu der Anhörung um 19 Uhr in der St. Pauli-Kirche haben die Grünausschüsse der beiden Bezirke auf Druck der SPD die AnwohnerInnen eingeladen. Die SPD verfasste dazu eine Hauswurfsendung im Partei-Design, auf der sie den Termin mitteilt und auf „Fragen“ hinweist, die aus ihrer Sicht „offen“ geblieben sind. Sowenig wie Broschüren von Behörden zur Wahlwerbung verwendet werden dürften, sei es Parteien erlaubt, amtliche Informationsveranstaltungen für sich zu instrumentalisieren, kritisiert die GAL.

Auf ihrem Flugblatt stelle die SPD grundsätzliche Fragen zur Gestaltung des Projektes zur Disposition, mit dem Argument, die „normalen“ BewohnerInnen des Viertels seien nicht genügend einbezogen worden. „Ich frage mich, wie es Ihnen möglich ist, eines der meistdiskutierten Kunstprojekte der 90er Jahre zu ignorieren und seine Realisierung zu behindern“, schreibt der Künstler Christoph Schäfer, der das Konzept für Park Fiction mit entwickelt hat: „eine kollektive Wunschproduktion“ für den Antoni-Park oberhalb des Golden-Pudel-Clubs. Der SPD wirft Schäfer vor, „die Parkplanung in erster Linie als Mittel zur Verhinderung von der Bevölkerung unterstelltem Verhalten“ zu sehen, indem sie „den öffentlichen Raum als Ordnungsproblem“ definiere. knö

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