Castor entzweit Grünen-Führung

MAINZ dpa ■ Der Castor-Transport nach Gorleben hat zu einem Streit in der niedersächsischen Grünen-Führung über den weiteren atompolitischen Kurs geführt. Die Landesvorsitzende Renée Krebs warnte gestern davor, nach dem Widerstand von letzter Woche den Energiekonsens in Frage zu stellen. „Wer den Energiekonsens wieder aufschnüren will, gefährdet den Ausstieg aus der Atomenergie.“ Krebs widersprach damit der Vize-Vorsitzenden Heidi Tischmann, die einen schnelleren Atomausstieg und ein schnelleres Ende der Wiederaufarbeitung verlangt hatte. Auch die Fraktionsvorsitzende und profilierte Kritikerin der Atompolitik Rebecca Harms tritt für Nachbesserungen beim Energiekonsens ein.