: uno-bericht zum kongo
„Systematische Ausplünderung“
„Die kommerziellen Aktivitäten der Aggressoren [gemeint sind die Nachbarländer Ruanda und Uganda, d. Red.] in der Demokratischen Republik Kongo gehen über den Begriff der illegalen Ausbeutung hinaus und sind mit systematischer Ausplünderung zu bezeichnen. Die Zielländer davon sind, in der Reihenfolge ihrer ökonomischem Bedeutung, die folgenden Länder: die USA, Deutschland, Belgien und Kasachstan“. Diese Sätze stehen laut der französischen Zeitung Le Monde im Bericht einer UN-Sonderkommission zur Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Krieg und Rohstoffausbeutung im Kongo. Die zunächst für den 26. März erwartete Freigabe des Berichts ist mehrfach verschoben worden und wird jetzt nach UN-Angaben frühestens nächste Woche erwartet. Konkrete Gründe dafür kann die UNO nicht nennen. Der Bericht sei „in der Schlussphase“, heißt es aus dem Büro des UN-Generalsekretärs Kofi Annan. Die Sonderkommission wurde im September 2000 gebildet. Im Januar warnte sie, bis zum vorgesehenen Abschluss ihrer Untersuchungen im März sei „ein ausreichend detailliertes, präzises und kohärentes Bild der Lage nicht aufzustellen“. D.J.
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