: Tolle Tendenz
■ Niedrigste Arbeitslosenquote in Hamburg seit acht Jahren
Die Konjunktur drängt die Arbeitslosigkeit in Norddeutschland weiter zurück. Dabei fiel das „Frühlingserwachen“ auf dem Arbeitsmarkt in Schleswig-Holstein im März – auch wegen des Wintereinbruchs – weit bescheidener aus als in Hamburg, wo die Arbeitslosenquote mit nunmehr 8,5 Prozent auf den niedrigsten Stand seit acht Jahren sank. Für Schleswig-Holstein ermittelte das Landesarbeitsamt Nord in Kiel 9,0 Prozent, während die alten Bundesländer insgesamt auf 7,7 Prozent kamen.
Ende März waren im nördlichs-ten Bundesland 122.000 Menschen ohne Arbeit und damit 3,6 Prozent weniger als im Februar. Im Vergleich zum Vorjahr gab es ein Minus von nur noch 0,7 Prozent und damit einen weit geringeren Rückgang als im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Dennoch sank die Arbeitslosigkeit auf den niedrigsten März-Stand seit 1996. Einige Daten signalisieren wieder schwierigere Zeiten: So nahm die Arbeitslosigkeit in den Kreisen wieder zu.
Deutlich besser war auch im März die Tendenz in Hamburg, wo die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum gleichen Vorjahresmonat um 9,2 Prozent auf 72.000 zurückging. Seit Februar gab es ein Minus von 1,9 Prozent. Die Quote fiel auf 8,5 Prozent, den niedrigsten Wert seit März 1993. „Die weiterhin positive wirtschaftliche Entwicklung setzt sich in steigende Beschäftigung um“, resümierte das Landesarbeitsamt in Hamburg.
Besonders stolz darauf war natürlich Bürgermeister Ortwin Runde: „Mit dieser März-Zahl komme ich meinem Ziel, die Arbeitslosigkeit um ein Drittel zu senken, wieder ein Stück näher.“ Nach seinen Worten zahle sich „Hamburgs aktive Strukturpolitik und die Bandbreite der Branchen“ aus. lno
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