: Freud und Leid in der 3. Klasse
Union Berlin wieder auf Aufstiegsplatz. Tennis Borussia setzt sich im Keller fest
Der 1. FC Union Berlin hat bereits zum dritten Mal im heimischen Stadion einen Spitzenreiter in der Regionalliga Nord gestürzt. Die Berliner sind nun Tabellenzweiter und stehen erstmals seit zehn Spieltagen wieder auf einem Aufstiegsplatz. Das 3:2 (2:1) gegen Preußen Münster hing am Samstag vor 7.834 Zuschauern allerdings am seidenen Faden. Union-Keeper Sven Beuckert (83.) wehrte einen Handelfmeter von Martin Przondziono ab. Chibuike Okeke (16.), Harun Isa (35.) und Daniel Teixeira (51./Handelfmeter) erzielten die Union-Tore. Der ehemalige Bundesliga-Profi Marek Lesniak brachte die Gäste mit zwei Treffern (43./72.) stets wieder ins Spiel. Nachdem Union zwischenzeitlich schon auf den sechsten Tabellenplatz abgesackt war, hat der Verein nun wieder die 2. Liga im Blick. „Wir sind die beste Mannschaft der Liga und wollen aufsteigen“, sagte Union-Keeper Sven Beuckert selbstbewusst.
Tennis Borussia, zweiter Berliner Klub in der Regionalliga, bleibt hingegen „Kellerkind“. Die Borussen unterlagen am Freitagabend auf heimischem Platz dem FC Erzgebirge Aue mit 0:1. In der niveauarmen Partie vergab Willi Kronhardt in der 32. Minute den möglichen Punktgewinn für die Berliner, als er mit einem Foulelfmeter an Aues Torhüter Dirk Böhme scheiterte. Das „Goldene Tor“ des Spieles erzielte vor 848 Zuschauern Udo Tautenhahn (21.) per Kopf. Neben dem verschossenen Foulelfmeter hatte Niclas Weiland die beste Möglichkeit zum Ausgleich der Berliner. Doch das Tor des Mittelfeldspielers wurde in der 52. Minute wegen eines Foulspiels nicht anerkannt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Aue sich schon auf „Spielverhinderungstaktik“ eingestellt, sodass von beiden Seiten kaum noch Spielfluss erkennbar war. TeBe bleibt nun mit 21 Punkten weiter auf Platz 18 und ist damit Vorletzter. DPA/TAZ
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