: umfrage
Landowsky unbeliebt
Acht Wochen nach Beginn der Spendenaffäre rutscht die Berliner CDU in der Wählergunst weiter ab. Nach einer am Wochenende veröffentlichten Forsa-Umfrage käme sie bei Wahlen zum Abgeordnetenhaus nur noch auf 34 Prozent der Stimmen. Das sind 3 Prozentpunkte weniger als noch Ende Februar. Die SPD liegt unverändert bei 28 Prozent. Im Vergleich zur letzten Wahl vom Oktober 1999 bedeutet das ein Plus von knapp 6 Prozentpunkten. PDS und Grüne liegen jetzt bei 15 und 12 Prozent. Die restlichen 11 Prozent entfallen auf sonstige Parteien, darunter die FDP.
Für einen Rücktritt des CDU-Fraktionsvorsitzenden Klaus Landowsky spricht sich in der Umfrage erstmals auch eine Mehrheit der potenziellen Unionswähler aus. Nur noch 44 Prozent von ihnen meinen, Landowsky könne im Amt bleiben. Von den Befragten insgesamt sind sogar nur 24 Prozent dieser Ansicht. Das spiegelt sich auch in den Popularitätswerten wieder: Landowsky, schon im Februar Berlins unbeliebtester Politiker, rutschte um weitere 0,4 Punkte auf – 1,8 ab. Dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) konnte die Affäre bislang nichts anhaben: Er steht mit + 1,5 an der Spitze der Beliebtheitsskala – gefolgt von SPD-Fraktionschef Klaus Wowereit, der auf + 0,8 kommt.
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