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Sager wiedergewählt

Die Hamburger GAL schickt Krista Sager als Spitzenkandidatin in den Bürgerschaftswahlkampf

HAMBURG taz ■ Mit Krista Sager als Spitzenkandidatin will Hamburgs Grün-Alternative Liste (GAL) in den Wahlkampf um die Bürgerschaft am 23. September ziehen.

Auf einer Mitgliederversammlung setzte sich die Vizeregierungschefin am Wochenende mit Zweidrittelmehrheit gegen ihren Herausforderer Jo Müller durch. Der frühere grüne Bundestagsabgeordnete, wie Krista Sager Exponent des Realoflügels, hatte seine überraschende Kandidatur damit begründet, dass die GAL an „Profil verloren“ habe. In der seit 1997 bestehenden rot-grünen Koalition an der Elbe sei sie „Teil sozialdemokratischer Politik geworden“, und das wolle er ändern. Sager hingegen erklärte, die Grünen wollten auch in den nächsten vier Jahren „Politik gestalten“. Die GAL sei „nicht in erster Linie Verhinderungspartei“. Sager und die Mehrheit der Partei sprachen sich für eine Fortsetzung der Regierung von SPD und GAL aus.

Die Chancen dafür stehen den neuesten Umfragen zufolge gut. Der GAL werden zwölf Prozent und damit nur leichte Verluste prognostiziert, der SPD konstante 37 Prozent. Die CDU liegt bei 30 Prozent, die Rechtspopulisten von „Richter Gnadenlos“ Schill bei acht und die FDP lediglich bei vier Prozent. SVEN MICHAEL VEITH

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