piwik no script img

Nur Jordan spricht nicht von Comeback

In der NBA verdichten sich die Gerüchte, dass der beste Basketballer aller Zeiten doch noch einmal zurückkehrt

BERLIN taz ■ Die NHL-Playoffs mögen beginnen, die NBA-Saison in die entscheidende Phase treten, die amerikanischen Sport-Fans aber haben nur ein Gesprächsthema: Kommt Michael Jordan zurück? Wird der beste Basketballspieler aller Zeiten nach drei Jahren Pause ein zweites Comeback versuchen?

Entsprechende Gerüchte, die bereits seit mehreren Wochen kursieren, als der mittlerweile 38-jährige Jordan wieder begann, regelmäßig zu trainieren, bekamen nun neue Nahrung, als Abe Pollin, der Besitzer der Washington Wizards, im Fernsehen erklärte, „die Chancen stehen gut“, dass Jordan kommende Saison für Washington spielt: „Dass Mario Lemieux zu den Pittsburgh Penguins zurückkam, hat etwas in Michael ausgelöst.“

Momentan arbeitet Jordan als sportlicher Leiter der Wizards und besitzt einen kleinen Anteil an der Franchise, den er allerdings verkaufen müsste, sollte er tatsächlich auf den Court zurückkehren. Am Dienstag äußerte sich auch die nach dreieinhalb Jahren aufs Eis zurückgekehrte Eishockey-Legende Lemieux. Er habe in diesem Monat mit Jordan gesprochen und erwarte sein Comeback: „Er wird es versuchen und er arbeitet sehr hart daran. Er wird noch ein paar Monate brauchen, um in Form zu kommen. Aber ich bin sicher, dass er wieder der Beste sein wird, wenn er zurückkommt.“

Jordan selbst und auch sein Agent David Falk äußerten sich nicht zu den neuesten Gerüchten, haben aber bislang immer ausdrücklich dementiert. Er würde nur trainieren, weil er mittlerweile fast 110 Kilo wiege, sagte Jordan, der mit den Chicago Bulls sechsmal NBA-Champion wurde, erst kürzlich. Und er sei sich „zu 99,9 Prozent sicher“, dass er nie wieder spielen werde. Das allerdings hatte er auch schon 1993 gesagt, als er nach drei NBA-Titeln das erste Mal zurücktrat und sich als Profi-Baseballer versuchte. Keine zwei Jahre später spielte er wieder und gewann noch einmal drei Meisterschaften mit den Bulls.

THOMAS WINKLER

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen