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Investor gesucht

Bankgesellschaft sucht Geldgeber für Landesbank Berlin. Kurth kündigt Stellenabbau und Neuorganisation an

Die angeschlagene Bankgesellschaft Berlin (BGB) will noch im ersten Halbjahr 2001 einen Finanzkonzern im In- oder Ausland als Investor für die Landesbank Berlin (LBB) finden. Das sagte am Wochenende der BGB-Vorstandssprecher Wolfgang Rupf. Die Investoren könnten „mit stillen Beteiligungen oder offen als neue Anteilseigner Kapital einbringen“. Als mögliche Interessenten für einen Einstieg bei der LBB nannte Rupf die Deutsche Bank 24, die Hypovereinsbank, die Allianz, die holländische ING oder die amerikanische Citibank. Ein Partner könnte aber auch eine andere Landesbank sein. „Mögliche Investoren werden aber bei einem Anteil von unter 50 Prozent bleiben.“ Angestrebt werde zugleich eine Beteiligung am Konzern. Die Bankgesellschaft brauche zum Fortgang der Geschäfte frisches Kapital in Höhe von einer Milliarde Euro.

Unterdessen kündigte Finanzsenator Peter Kurth (CDU) den Abbau weiterer Arbeitsplätze bei der Bankgesellschaft an. Allein für dieses Jahr sei planmäßig die Streichung von 1.600 Stellen vorgesehen. Die Personalkosten müssten aber weiter reduziert werden. Kurth, der im Aufsichtsrat der Bankgesellschaft sitzt, sprach zugleich von einer umfassenden Neuorganisation des Instituts. Künftig sollten Personen mit hohen politischen Ämtern nicht mehr gleichzeitig in der Führung der Bankgesellschaft sitzen dürfen. Eine Doppelfunktion wie im Fall des CDU-Fraktionsvorsitzenden und früheren Chefs der BGB-Tochter BerlinHyp, Klaus Landowsky, wäre nicht mehr möglich.DDP

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