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Geld für die Concorde-Opfer

PARIS/BERLIN ap ■ Die Hinterbliebenen der Opfer der Concorde-Katastrophe von Paris erhalten ein Schmerzensgeld in Rekordhöhe. Das Angebot der Air France übertreffe alle jemals nach einem Flugzeugunfall mit deutschen Opfern geleisteten Zahlungen, erklärte ein Anwalt der Hinterbliebenen, Ronald Schmid. Er nannte allerdings keine konkrete Summe. Schmid erklärte auf Anfrage, knapp neun Monate nach dem Absturz mit 113 Toten im Pariser Vorort Gonesse sei eine außergerichtliche Einigung greifbar. Die Hinterbliebenen sollten bis heute entscheiden, ob sie das Angebot annehmen. Ein entscheidender Grund für die sich abzeichnende Einigung sei sicher die Drohung mit einer Klage in den USA gewesen, so Opfer-Anwalt Schmid. Unterdessen startete gestern in Paris eine Concorde, um zum Militärstützpunkt Istres zu fliegen. Dort sind weitere Tests zur Wiedererlangung der Flugzulassung geplant. Ein geplatzter Reifen war nach bisherigen Erkenntnissen der Auslöser der Katastrophe am 25. Juli vergangenen Jahres.

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