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Menschenrechtler liegt im Koma

BERLIN taz ■ Viktor Popkow, Menschenrechtler und aktiver Gegner des Tschetschenienkrieges (die taz berichtete im Januar über ihn) liegt zurzeit als Opfer eines Maschinengewehrbeschusses im Koma im Krankenhaus von Wladikawkas (Nordossetien). Die von Unbekannten abgefeuerte Salve traf den Sprecher der Anti-Kriegs-Organisation „Komitee zur Förderung von Vereinbarungen zwischen Russland und Tschetschenien“ am 18. April beim Verlassen des Dorfes Alchan-Kala, wo er – wie in anderen tschetschenischen Dörfern auch – Medikamente verteilt hatte. Außer Popkow befanden sich in dem Wagen nur eine Ärztin aus dem Hospital von Grosny sowie der Fahrer. Der in Aserbeidschan geborene Popkow hatte mit seinen Aufrufen zur Reue und Umkehr in Russland oft Missfallen erregt. Juri Tschekotschichin, stellvertretender Chefredakteur der Wochenzeitung Nowaja Gaseta und Duma-Abgeordneter, sagte, Popkow benötige noch dringend Blutspenden.

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