: Fischer sagte nicht falsch aus
FRANKFURT/MAIN dpa ■ Das Ermittlungsverfahren gegen Bundesaußenminister Joschka Fischer wegen uneidlicher Falschaussage soll eingestellt werden. Der Sprecher der Frankfurter Staatsanwaltschaft, Job Tilmann, sagte allerdings: „Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen.“
Nach Medienberichten hat Fischer als Zeuge im Frankfurter Opec-Prozess gegen Hans-Joachim Klein die Wahrheit gesagt, dass die ehemalige RAF-Terroristin Margrit Schiller nie in Frankfurt mit ihm wohnte. Dies hätten Zeugen bestätigt. Schiller hatte dagegen in ihrer Biografie behauptet, sie habe einige Tage in Fischers Wohnung verbracht. Vom Auswärtigen Amt gab es zunächst keine Stellungnahme. Einziges Hindernis, das für ihn positive Ermittlungsergebnis öffentlich bekannt zu geben, ist nach Darstellung der Frankfurter Allgemeinen Fischer selbst, der nicht erreichbar sei.
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