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Lächeln und streiten

■ Bündnis für Arbeit und Ausbildung zieht Bilanz

Gestern zog das Bündnis für Arbeit und Ausbildung in Bremen und Bremerhaven nach zwei Jahren gemeinsamer Arbeit Bilanz. „Sehr positiv“ falle sie aus, so Arbeitssenatorin Hilde Adolf (SPD) gestern. Der Erfolg sei vor allem an der Zahl der betrieblichen Ausbildungsplätze messbar: Hier gebe es 400 mehr als noch im Jahr zuvor. Helga Ziegert, Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bremen, blieb bei ihrem Fazit etwas nüchterner. Ja, es gebe mehr Arbeitsplätze, aber schließlich habe die Konjunktur geholfen. „Und ich nehme mal an, der Bremer Senat mit seiner Investitionspolitik wird den Erfolg auch für sich verbuchen.“ Das Bündnis für Arbeit habe sicherlich den kleinsten Anteil. Dennoch bekräftigten Adolf, Ziegert und der Geschäftsführer der Bremer Unternehmensverbände Ortwin Baum, man wolle die gemeinsame Arbeit fortsetzen. Differenzen zwischen den Parteien gibt es besonders in Sachen Vergabegesetz, das illegale Beschäftigung zumindest bei staatlichen Bauprojekten verhindern soll. Hier verweigert sich die Arbeitgeberseite, weil die Gewerkschaften eine Tariftreue-Erklärung fordern. Weiteres Konfliktpotenzial birgt die Überstunden-Diskussion. 9.000 Arbeitsplätze seien in Bremen rein rechnerisch drin, verzichte man auf Überstunden, rechnete Gewerkschafterin Helga Ziegert gestern vor; die Überstundenzahl sei so gering wie nie, hielt Unternehmensmann Baum dagegen. sgi

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