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Hyde hat jetzt Sozialplan

■ Musicaltheater streicht für „Hair“ rund 110 Jobs

Im Bremer Musical-Theater werden Ende Juni rund 110 von zurzeit 280 Arbeitsplätzen gestrichen. Wie der Betriebsratsvorsitzende der Produktion „Jekyll & Hyde“ gestern erklärte, sind davon vor allem künstlerische MitarbeiterInnen betroffen. Nach der letzten Vorstellung am 30. Juni erhalten voraussichtlich über 40 festangestellte Musical-MacherInnen ihre Kündigung. Außerdem werden befristete Verträge nicht verlängert. Betriebsrat und Geschäftsführung haben einen Sozialplan vereinbart, nach dem die Betroffenen Abfindungen erhalten sollen. Mit einer Benefizvorstellung „Forbidden Jekyll“ will das Musical am 26. Juni Geld für einen besonderen Härtefonds einspielen.

Nach Angaben von Musical-Geschäftsführer René Meyer-Brede hat das Musical im März zum ersten Mal seit fast einem Jahr einen leichten Gewinn eingespielt. Die Auslastung habe im März sowie auch im April bei rund 50 Prozent gelegen. Für die letzten 58 Vorstellungen im Mai und Juni wollen Meyer-Brede und Co. noch 35.000 Karten verkaufen. Weitere Geldforderungen an den Senat seien ausgeschlossen.

Parallel zur so genannten „weichen Landung“ von „Jekyll & Hyde“ bereitet das Musical-Theater das neue Stück „Hair“ vor. Die Wiener Produktion soll im Tausch für „Jekyll & Hyde“ ab Mitte September in Bremen zu sehen sein. Auf die 40 künstlerischen Jobs haben sich 350 KandidatInnen beworben. ck

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