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Stammzellen liberal

FDP will Forschung an Embryonen zulassen. Kirchen und Grüne halten dagegen: „Affront gegen Ethikrat“

BERLIN dpa ■ Die beiden großen Kirchen und die Grünen kritisieren die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geforderte Lockerung bei der Embryonenforschung. Eine Aufweichung des Embryonenschutzgesetzes dürfe es nicht geben, hieß es übereinstimmend. Die FDP dagegen forderte, die Forschung an embryonalen Stammzellen in Deutschland bis zum „Blastozystenstadium“, das heißt bis zum 14. Tag, zuzulassen. Dazu müsse das Gesetz gelockert werden, beschloss der Parteitag am Wochenende in Düsseldorf.

Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg, Wolfgang Huber, sagte, der Sinn des gerade eingesetzten Nationalen Ethikrates, dessen Mitglied Huber ist, werde in Frage gestellt, wenn Wirtschaft und Wissenschaft vollendete Tatsachen schafften. Die Empfehlung der DFG, den Import embryonaler Stammzellen zu erlauben, sei ein „Affront gegen den Ethikrat“.

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