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Wütende Parlamentarier

Die verspätete Fertigstellung der neuen Büros für Bundestagsabgeordnete in Berlin treibt die Parlamentarier quer durch die Parteien auf die Palme. Der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Peter Ramsauer, schimpfte gestern über die Schluderei von Baufirmen, der PDS-Politiker Ilja Seifert schalt die Verzögerung des Umzuges eine Zumutung. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) hatte mitgeteilt, dass die Abgeordneten nicht pünktlich in der Sommerpause im Juli aus ihren vorläufigen Quartieren umziehen können. Nach Angaben der Bundesbaugesellschaft kann der Rauchabzug in dem Neubau wahrscheinlich erst im Oktober abgenommen werden, weil die Elektrik nicht rechtzeitig fertig wird. Ein neuer Termin steht nach Ramsauers Worten noch nicht fest. Darüber beraten diese Woche sowohl die Baukommission als auch der Ältestenrat des Bundestags. Thierse hatte versichert, alles daran zu setzen, dass der Umzug noch in diesem Jahr stattfinden könne. „Wir nehmen das so nicht hin“, so Ramsauer. Ein Aufschub bis Oktober oder noch länger würde einen Rattenschwanz von Problemen nach sich ziehen. Auch Seifert, Mitglied der Baukommission, übte scharfe Kritik. Ein Umzug zwischen den Sitzungswochen im Oktober würde die Arbeitsfähigkeit des Parlaments erheblich beeinträchtigen. AP

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