bbk überall: In 94 Städten zeigt der Künstlerverband Kunst – auch in Bremen

Der Berufsverband Bildender KünstlerInnen (bbk) hat seine Satelliten überall. Von Ahrensburg und Annenwalde/Güstebieser bis Zepernick/Buch reicht das Imperium von MalerInnen, BildhauerInnen, Installations- und anderen KünstlerInnen. Unter dem Titel „zeitgleich“ macht der bbk in den genannten sowie in über 90 weiteren Orten jetzt durch gleichzeitige Ausstellungen auf sich aufmerksam. Mit einer Skulpturenschau in der Hochschule für Künste an der Dechanatstraße beteiligt sich auch der Bremer bbk.

„Die klassische Bildhauerei ist durch die Installationen in den Hintergrund gedrängt worden“, sagt Hans Müller, der selbst Bildhauer ist. Zumindest für die Zeit der Ausstellung ist das anders. Denn der bbk hat das verbandsübliche Proporzdenken vergessen und sich auf die „verdrängte“ Sparte konzentriert. Auf bbk-Einladung wählte der neue Leiter des Gerhard-Marcks-Hauses aus 20 Bewerbungen acht Positionen der Bildhauerei aus und ignorierte dabei Installationen. Müller: „Damit lernt er die Bremer Szene auch mal kennen.“

Neben Hans Müller, der die Bremer Hochschule längst verlassen hat, sind auch die anderen sieben KünstlerInnen etabliert. Mit Müller, Christa Baumgärtel, Gisela Eufe, Ulrike Gölner und Holger Voigts hat die figürliche Plastik deutliches Übergewicht. Hinzu kommen abstrakte Kompositionen von Barbara Deutschmann, eine Papierarchitektur von Jörg Bussmann und – als Gastbeitrag – Stuhlskulpturen der Braunschweigerin Martina Benz. ck/Fotos: Kay Michalak

„zeitgleich“ in Bremen: bis zum 24.5., Hochschule für Künste, Dechanatstr. 13-15 (Mi-Fr 18-20 Uhr, Sa+So 11-18 Uhr); „zeitgleich“ in Oldenburg: bis 10.6., bbk-Galerie, Peterstr. 1, (Di-Do 14-17, So 11-14 Uhr).