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Stefan Wirner
Als „tägliche Abwehrleistung“ bezeichnet der Berliner Schriftsteller Stefan Wirner seine Auseinandersetzung mit vorformatierten Nachrichten und schwer zu verifizierenden Presseinformationen. Vor zwei Jahren begann er systematisch zu arbeiten. Während der Nato-Luftangriffe auf Jugoslawien erstellte Wirner ein umfangreiches Archiv aus Zeitungsausschnitten, aus denen er in seinem Band „Installation Sieg“ eine Chronik des Kosovokrieges zusammensetzte. In seinem zweiten Buch „Berlin Hardcore“ wandte er diese Methode auf die Berichterstattung zur „Berliner Republik“ an. „Textinstallationen“ nennt Stefan Wirner seine Montagen: „Ich will einen bestimmten Jargon einfangen. Bin ich an diesem Punkt angelangt, erübrigt sich jeder weitere Kommentar meinerseits.“ Für die taz hat er jetzt Artikel zum neu eröffneten Bundeskanzleramt gesichtet. Die Bücher Stefan Wirners sind im Verbrecher Verlag erschienen.
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