: Yannick A. darf noch bleiben
Der 16-jährige Yannick A., der eigentlich gestern in die Elfenbeinküste abgeschoben werde sollte, kann jetzt doch bis Juli in Berlin bleiben. Das entschied das Verwaltungsgericht. Nach Angaben seines Vaters Adiepo A. wird seine Duldung heute von der Ausländerbehörde verlängert, so dass Yannick das Schuljahr beenden kann. Danach muss er trotzdem zurück in seine Heimat. Sie hätten mit der Entscheidung des Gerichts jedoch erst mal genug Spielraum, um die Wiedereinreise des Jungen nach Deutschland vorzubereiten, sagte gestern sein Vater der taz. Yannick A. war am Mittwochmorgen aus der Wohnung seines Vaters in Abschiebehaft genommen worden, obwohl er noch eine Duldung bis zum vergangenen Freitag hatte (taz berichtete). Sein Vater, der in Berlin mit einer Deutschen verheiratet ist, hatte im Sommer 2000 eine Familienzusammenführung beantragt, dann aber ohne positiven Entscheid seinen Sohn nach Deutschland geholt. Die Mutter des Jugendlichen ist 1988 in der Elfenküste verstorben. TAZ
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